Zum Drama

Die Mysteriendramen zeigen die karmische Verflochtenheit sich selbst geistig schulender Menschen. Auch die beteiligten unsichtbaren Wesen erscheinen.
Die Begegnung mit diesen Geistmächten wird im dritten Drama noch intensiver als bisher: mit Lucifer, mit Ahriman, mit dem großen Hüter an der Schwelle der geistigen Welt. Und die Auseinandersetzung geschieht jeweils in ihrem eigenen Reich.
Das Drama beginnt im Vorraum des Tempels, vor der Rosenkreuzpforte; es endet mit dem Eintritt über diese Schwelle in das Heiligtum. Am Anfang des ersten Bilds versammelt sich die öffentliche Menschheit an der Schwelle. Das ist ein Bild für die innere Situation unserer Zeit, in der sich die Menschheit als Ganzes an die Schwelle der geistigen Welt begibt. Dieser unbewusste Übertritt hat schon begonnen.
Was die ganze Menschheit unbewusst durchlebt, das heben nun die Protagonisten dieses Dramas ins Bewusstsein. Sie passieren die Schwelle, für die die Tempelpforte ein Bild ist, jeder in seiner eigenen Weise, ja sogar abnorm, aber wach. Dadurch können sie am Ende Verantwortung an den drei Menschheitsaltären übernehmen.

Daniel Hafner